\n\nLeo von Petrażycki (1867–1931) ist ein hervorragender Jurist polnischer Herkunft. Er hat in Russland studiert, erste wissenschaftliche Erfloge erzielte er in Deutschland und seine Karriere beendete er in Polen. Am Anfang seiner Gelehrtenlaufbahn beschäftigte ihn das Zivilrecht, doch trug er sich in das Buch der Wissenschaftsgeschichte vor allem als ein Vater der psychologischen Rechtstheorie, der Rechtspolitik und der Rechtssoziologie. Die Autoren aus Deutschland, Russland und Polen durch leuchten auch die übrigen Aspekte der wissenschaftlichen Tätigkeit von Petrażycki: ökonomische Analyse des Rechts, Theorie von Gesetzgebung und Rechtsbildung sowie schließlich Rechtspluralismus.
Abkürzungsverzeichnis 7 Einleitung 9 Bibliographische Abkürzungen 13 Martin Avenarius (Köln) Die Enttäuschung des Rechtstheoretikers. Bemerkungen zu Petrażyckis Wahrnehmung der Zivilrechtsreform im Zarenreich 35 Christian Baldus, Thomas Raff (Heidelberg) „Das grosse ökonomische Postulat“: Petrażycki und die Methodenprobleme der Zivilistik. Eine Skizze am Beispiel des Verwendungsersatzes 51 Adam Bosiacki (Warschau) Leo von Petrażycki und die Ideen des Progressivismus in Russland 87 Tomasz Giaro (Warschau) Petrażyckis Civilpolitik oder das Liebesideal in der dezentralisierten Wirtschaft 105 Ivan Ivannikov (Rostov am Don) Petrażycki über die Rolle der Psyche in der Rechtsschaffung 217 Andrzej Kojder (Warschau) Leo von Petrażyckis pluralistische Rechtsidee 243 Alexey Nikitin (Moskau) Psychologische Rechtstheorie Petrażyckis und Russlands Realitäten 261 Anna Plisecka (Posen) Leo von Petrażycki und die ökonomische Analyse des Rechts 271 Аndrey Polyakov (St. Petersburg) Leo von Petrażycki und seine Schule im Kontext der Probleme der gegenwärtigen Rechtstheorie 295 Аnton Rudokvas (St. Petersburg) Petrażyckis russische Übersetzung der „Pandekten“ von Julius Baron 317 Thomas Rüfner (Trier) Leo von Petrażycki und der Fruchtbegriff des BGB 325 Elena Timoshina (St. Petersburg) Petrażycki und die Sozialideale der rechtsphilosophischen Schule von St. Petersburg 341